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Samstag, 9. Mai 2015

In Kehl und um Kehl

Die Generalsekretärin des Eurodistriktes
Auf ein Wort Frau Klaffke...

Was sind denn jetzt ihre Aufgaben, nachdem schon 2 Generalsekretärinnen vor ihnen das Handtuch geschmissen haben? oder müssen sie sich die Aufgaben noch suchen, weil es im Eurodistrikt nicht wirkliche Aufgaben gibt?
Dass sie Personalien nicht kommentieren wollen, oder dürfen ehrt sie. Es ist jedoch üblich, dass in der Region Kehl-Strasbourg zu oft die Srellen wechseln. sei es, weil die Kompetenzen auf beiden Seiten des Rheines unüberwindbar sind, oder weil die Stelleninhabert mit ihren Anliegen auf alles andere als offene Ohren stoßen.
Mir scheint, hier wurde vor langer Zeit wieder mal eine Institution geschaffen, von der keiner auf beiden Seiten des Rheines mehr Lust hat, sie weiterzuführen. Außer dass Gelder für noble Stellenbesetzungen verschwendet und zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt werden, wie man auf der HP lesen kann.
Um ehrlich zu sein, habe ich nie  den Sinn dieses Eurodistriktes verstanden. Außer dass sich hier halt mal wieder einige dazu berufene Personen ins rechte Licht rücken und damit ihre Glanzleistungen (welche eigentlich) untermauern wollen.
Verbesserungen der Verkehrsanbindung sind mit dem Bau der Tram auf den Weg gebracht und ist nicht der Verdienst des Eurodistriktes.




Straßenbahn
Auf ein Wort... oder die abgesägte Tram auf dem Marktplatz. 20.5. 15

Wie stellt sich die Stadtverwaltung denn die Umsetzung dieser Idee vor? Der Hintergrund ist ja wohl der Wunsch, dass sich viele Kehler Bürger über die Tram und der damit zusammenhängenden Arbeiten informieren. Dafür soll man von Strasbourg eine halbe Tram bekommen, damit sie auf dem Marktplatz als Informationszentrum dienen kann.

Welch eine vermessene Idee. Nicht alleine der Kosten wegen. Grab- und Fundamentarbeiten, die nicht ganz billig zu sein scheinen, bezahlt die Stadt natürlich gerne aus ihrem Säckel. Hier gäbe es andere Projekte, welche die Stadt finanziell unterstützen könnte.

Zumal gerade nicht weit vom vorgesehenen Standort die Tourist - Information steht, deren Mitarbeiter-innen genauso gut Auskunft über die Tram geben können. Oder hat die Stadtverwaltung vor, während der Bauzeit der Tram, extra städtische Mitarbeiter dafür bereitzustellen? Vermutlich werden auch von Strasbourger Seite Mitarbeiter vor Ort sein. Wer bezahlt die Gehälter von denen?

Mal ehrlich: Wie viele Kehler interessieren sich denn tatsächlich für die Tram aus Strasbourg? Für viele ist dieses Vorhaben nur ein Prestigeobjekt, welches allenfalls dem Tabaktourismus aus Frankreich zugute kommt, weniger dem Wunsch nach einem autofreien Einkaufen der Kehler in Strasbourg. Zumal für die nächsten Jahre ein Riesenverkehrschaos in und um Kehl zu erwarten ist. Ganz zu schweigen von der geplanten einschienigen Trassenführung in der Großherzog-Friedrichstraße, die den Autoverkehr ganz schön einschränkt. Ob die Kehler zukünftig an der Bahnhofhaltestelle in die Tram einsteigen, um sie an der Endhaltestelle wieder zu verlassen, bleibt abzuwarten, bei den zu erwartenden hohen Fahrtkosten.

Bleibt nur noch die Hoffnung, dass dieses abgesägte Tramteil vom Gemeinderat abgelehnt wird.



Mutter Kinzig Auf ein Wort... Oder das traurige Dasein der Granitstele  11.5. 15
 

Nun erstrahlt sie wieder im rechten Licht – so der Text in einer Pressemitteilung der Kehler Zeitung - . Die Rede ist von „Mutter Kinzig“ - dem Kriegerdenkmal auf dem Kehler Marktplatz. Ja, dem Kriegerdenkmal. Allerdings wollte man wohl dieser Figur einen würdigeren Rahmen verschaffen, als die Erinnerung an vergangene Kriege. Etwas paradox, denn einerseits versucht man in Kehl ständig auf irgendeinen Krieg hinzuweisen, weil die Kehler sich – der Grenzenähe zu Frankreich wegen – schuldig sein wollen.
Gleichzeitig erschien ein Bericht in der Kehler Zeitung darüber, dass alle Brunnen und Fontänen wieder in Betrieb seien.
Und was ist mit der „Stele“ am Bahnhof? Sie musste unbedingt zur Landesgartenschau dort hingestellt werden. 150000 € hat ein Mäzen dafür hingeblättert Keiner wollte sie, außer irgendeinem Kunstverein, der sich dafür einsetzte. Das Wasser floss auch eine ganze Weile daran herunter. Soweit ich mich erinnere bis zum Ende der LG. Dann tröpfelte es nur noch Der Wasserlauf ist seit Jahren versiegt. Zu Anfang war zu berichten, dass sich Künstler und Stadt darum stritten, wer die Kosten für eine Reparatur bezahlen sollte. Nun berichtet niemand mehr. Ich musste sogar eine ganze Weile im Internet recherchieren, um über dieses Objekt etwas zu lesen. Die neue Trassenführung der Stadtbahn wird diesem Granitklotz wohl ein Ende bereiten. Eine teure Angelegenheit...

...welch eine Kleinstadtposse.


 
 Touristinfo
Auf ein Wort. Oder: Bei allem respekt Herr Ventrano... vom 30.4. 2015 

Bei allem Respekt Herr Ventrano. Aber die Kehler Tourist-Info in eine „Beiz“ umzuwandeln ist ein wenig starker Tobak. 
Man stelle sich vor die wenigen Touristen, welche Kehl der touristischen Unattraktivität wegen besuchen, müssten in der Tourist-Info zuerst etwas verköstigen, bevor sie eine Information bekommen. Der Gedanke gleicht einem Horrorszenario.

Oder geht es gar um mehr? Betriebswirtschaftlich gesehen meine ich. Vielleicht um das ein oder andere viertele Durbacher Wein, der dadurch gleichzeitig verkauft werden könnte? Bliebe abzuwarten, in welchem Preissegment diese Gastronomie angesiedelt wird, damit zusätzliche Kräfte eingestellt werden können. Oder erwarten sie gar, dass die Mitarbeiter der Tourist-Info zukünftig hinter dem Herd stehen und Schnitzel braten, da sie sowieso nicht ausgelastet sind? 

Bliebe zudem abzuwarten, an welchem Standort sie das „Tourist-Info-Gastro-Konzept“ ansiedeln möchten und in welcher Ausstattung. Beim bekanntermaßen schmalen Budget der Verwaltung wird sich vermutlich ganz überraschend eine Geldquelle auf tun, die man für ein solches Projekt schröpfen kann. 

Das Thema scheint mir eine ihrer größten Sorgen zu sein, neben dem Ansinnen, weitere Gastronomie in der Fußgängerzone anzusiedeln. Geht es jetzt um Gastronomie und die dabei akzeptierten oder zu genehmigenden Spielautomaten – an denen die Stadt kräftig mit verdient, besonders nach der neuerlichen Erhebung der Gebühren -, oder darum durch neue Gastronomie mehr Kunden in die Hauptstraße zu bekommen? Beides hinterlässt ein schales Geschmäckle in meinem Mund. Denn wenn keine Spielautomatengastronomie, wer will dann in der Hauptstraße ein Restaurant besuchen? Zumal wir dort einige renomierte Restaurants seit vielen Jahren haben. 

Die Franzosen sicher nicht. Die haben am Samstagvormittag genug damit zu tun, 2 Stunden lang um den Marktplatz zu kurven, um einen Parkplatz zu ergattern. Oder sie fahren tagtäglich bis zu 5 mal mit dem 21er vom Schtädl herüber, um Zigaretten zu bunkern? Ich bitte sie... die haben Geld für Zigaretten, aber nicht für die Gastronomie in der Kehler Innenstadt.


Gefährliches Kehler Umfeld vom 18.4. 2015
Auf ein Wort. Oder: Es ist nicht mehr schön, auf dem Land zu leben vom 18.4. 2015
  
Diese Woche war bezeichnend für eine der sogenannten "Arschlochwochen" also einer Woche, in der alles schief läuft.
Am Montagnachmittag bekam ich Besuch von einem freundlichen Veterinär aus dem Landratsamt. Er teilte mir mit, dass offensichtlich unsere Nachbarn Bedenken hätten, dass unser schokobrauner Labradorrüde "Yuki" zu wenig Leinenfreiheit hätte. Ich gebe zu, die Leine hat nur 2 Meter und das ist für das Wohl und Wehe eines Hundes und auch nach dem Tierschutzgesetz zu wenig. Alles richtig - wie ich zugeben muss - nur war wiedermal die Art und Weise der Kenntlichmachung unseres Fehlverhaltens mit anschließender Benachrichtigung des Landratsamtes, bezeichnend für ein Dorf wie Marlen, indem die vorne herum freundliche Nachbarn grüßen (oder auch nicht, weil sie wegschauen) und dich aber hintenherum eiskalt bei einer Institution verpfeifen.
Kommt noch dazu, dass offensichtlich über Wochen die Helfer der "Tierrettungs- und Hilfsorganisation Neuried vor unserem Grundstück herumlungerten und Bilder von unserem Garten und unserem Hund schossen, diese weiter gaben und auf diese Weise dem Landratsamt zukommen ließen.
Es gab die Begründung, dass der Hund den ganzen Tag an der Leine angebunden wäre und den ganzen Tag niemand anzutreffen gewesen wäre. Ein Anruf hätte genügt.
Nun habe ich unserem Hund eine Laufleine von 6 mtr gelegt - zwar nicht nach den Vorschriften des Tierschutzes, aber er hat so viel Bewegungsspielraum, dass er sich auch bei Sonneneinwirkung in den Schatten legen kann. Was er bei einer zertifizierten Laufleine nicht hätte.

So weit, so gut. Was allerdings eine Laufleine - oder eine lange - Leine anrichten kann, musste meine Frau einige Tage später erfahren.
Beim Spaziergang mit unserem Hund, wurde der von einem Pitbull angegriffen, der sich in seinem Fell an der Flanke verbiss. Der Pitbull wurde von seinem Herrchen an einer sehr langen Leine geführt, damit er offensichtlich mehr Lauf-Spiel- und Bissraum hat.
Das Ergebnis dieser Attacke ist eine 2stündige Operation, eine vermutlich hohe Tierarztrechnung, ein traumatisierter Hund und ein Hundehalter, der sich die Hektik meiner Frau zunutze machte und erfolgreich das Weite suchte.
Meine Frau machte daraufhin eine Anzeige gegen unbekannt, der Fall wird verfolgt, da es offensichtlich nicht die erste Attacke war.

Was lernen wir daraus? Etwas weniger Hundefreiheit, hätte weniger geschadet.



Der Schwarzwaldverein
Auf ein Wort. Oder "die Infomobil-Affaire" vom 16.4. 2015

Der Kehler Schwarzwaldverein gilt als einer der größten und ältesten Vereine in Kehl. Nun trug es sich zu, dass dem Schwarzwaldverein auf dem Kehler Marktplatz ein Örtchen für sein "Infomobil" zugestanden wurde.

Dieses Infomobil wird von Freiburg aus - wo sich der Hauptsitz des Schwarzwaldvereines befindet - an die verschiedenen Sektionen zur Eigenwerbung quasi ausgeliehen. So dachte sich auch der Kehler Verein, dass es eine gute Idee wäre, sich so am Samstagvormittag zu präsentieren.

Nachdem die verwaltungstechnischen Voraussetzungen geschaffen waren und man auch ein OK von Seiten der Stadt bzw der Stadtmarketing erhalten hatte, wollte man - um sicher zu gehen - noch mal kurz vor der Präsentation ein von Seiten der Stadtmarketing hören, dass alles klar geht..

Was mussten nun aber die Mitglieder des Schwarzwaldvereines am anderen Ende der Stadtmarketingleitung von einer offensichtlich inkompetenten Person hören?
Eine Präsentation in der gewünschten Weise sei nicht möglich, da der Schwarzwald ja nicht in Kehl sei...Hä??
Welche Logik kam denn nun hier ins Spiel? Die einer offensichtlich völlig überforderten Mitarbeiterin, oder die Logik der Geografie in Verbindung mit dem Schwarzwaldverein?

Halt eine Kleinstadtposse.

PS: das Problem wurde natürlich von den "kompetenten" Helferinnen des Schwarzwaldvereines dahingehend gelöst, dass sie die Mitarbeiterin erst mal über die Gegebenheiten in Kehl, bzw die Einbindung und das Wirken des Schwarzwaldvereines in der Stadt, aufklären mussten 



Das Stadtwappenärgernis mit den Kehler Vereinen
Auf ein Wort. Oder "die Stadtwappen-Affaire" vom 13.4. 2015

Neulich wurde in Kehl bekannt, dass sich die "Wappenzerstörer" aus dem roten Rathaus in der Großherzog-Friedrichstraße herumtreiben. 
Hintergrund sei die Aufforderung eines Mitarbeiters der Stadtverwaltung Kehl, an alle Vereine, welche ein Stadtwappen auf ihrer Internetprässenz haben,dieses bei Androhung der Rechtsabteilung, zu entfernen.


Die Stadtverwaltung Kehl argumentiert damit, dass nur mit ihrem Logo die Stadt zu erkennen ist. Damit sei für den Bürger sicher, dass es sich um eine amtliche Angelegenheit handelt. Denn ein Verein mit dem Kehler Stadtwappen könnte ja den Eindruck erwecken, dass er eine städtische Institution sei.  Da aber das Wappen als Hoheitszeichen vom Land vergeben wurde, darf nur die Gemeindeverwaltung dieses führen.
Dennoch war einige Tage später zu erfahren, dass die Stadt Kehl über das Internet ein Informationsblatt anbietet, auf welchem verlautbart wird, dass jeder Verein und jede Institution das Recht erwerben kann, dieses Wappen zu tragen. Ob für Geld, davon ist nichts zu lesen.


Bleibt nur die Frage, ob im Rathaus derzeit soviele Kapazitäten frei sind, dass sie diese Beschäftigungsmapnahmen durchführen können. Da gerät die Planung für die Stadtbahn und andere wichtige Interessen geradezu in den Hintergrund.
Rein betriebswirtschaftlich gesehen interessiert die Antwort auf die Frage, wie lange ein Städtischer Angestelleter seine Arbeitszeit damit verbringt, das Internet, nach den Wappenverbrechern von Kehl zu durchforsten. 

Wieviele Sitzungen sind vergangen, bevor alles abgenickt wurde.
Bleibt möglicherweise auch die offene  Frage, wieviele Durbacher Viertele geschlotzt wurden, um dieses Possenspiel zum Laufen zu bringen.













 

























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